„Nicht wegen des Abstiegs“: Krstev verlässt Eynatten

Die Damen des HC Eynatten Raeren gehen kommende Saison in der 2. Division an den Start und müssen sich dafür auf die Suche nach einem neu en Trainer begeben. Baze Krstev (46) wird den Schritt in die Zweitklassigkeit nicht mit gehen, wie er dem GrenzEcho erklärte. Dabei betonte er: „Die Entscheidung hat nichts mit dem Abstieg zu tun, sondern stand seit Saisonbeginn. Wir haben uns 2020 auf eine Zusammenarbeit über drei Jahre geeinigt, deshalb war es von vornherein klar, dass ich den Verein nach dieser Saison ver lassen würde. Es ist auch eine persönliche Entscheidung, weil ich mehr Zeit mit meiner Fa milie verbringen möchte. Meine Frau und meine Kinder haben mich jetzt fast 35 Jahre lang als Spieler oder Trainer unterstützt, nun will ich auch sie unterstützen.“ Deshalb wer de er vorerst keine neue Trainerstelle suchen bzw. annehmen.
Der ehemalige Profihandbal ler hatte nach seinem Karriereende in Eynatten zunächst die Herren der KTSV Eupen trainiert, die nach dem corona bedingten Saisonabbruch im Frühjahr 2020 in die 1. Division aufstiegen. Wenige Tage zuvor hatte sich der Klub jedoch von Krstev getrennt, der daraufhin die HCERDamen übernahm.
Geplagt von großem Verletzungspech, verbrachte Eynatten die aktuelle Saison durch gehend im Tabellenkeller, Ende März besiegelte eine Niederlage in Gent den vorzeitigen Abstieg. „Es war allen von Beginn an klar, dass es keine einfache Saison werden würde. Leider kam unheimlich viel Pech hin zu, einige Spielerinnen konnten kaum oder gar nicht trainieren.“
Hinzu kam ein nachträglicher Punktabzug, weil in der Woche vor dem GentEinsatz in Waasmunster Nadine Cüpper mitspielte, die laut Verband jedoch keine Lizenz besaß. „Natürlich war das auch ein Rückschlag, weil uns die Möglichkeit genommen wurde, den Abstieg selbst zu ver hindern. Wir haben uns auf die Bestätigung des Verbandes verlassen, und auf einmal erreichte uns eine ganz andere Antwort als ursprünglich“, erinnert sich Krstev: „Das war total unprofessionell. Aber das wundert mich nicht, wenn ich sehe, dass der Verband selbst seine
(National)Spieler verwechselt (zur EMQualifikation war statt Sébastien Danesi dessen Bruder Benjamin gemeldet worden, A. d. R.).“
Doch sei dieser Clinch mit dem Verband nicht ausschlaggebend für den Abstieg gewesen. Grund seien vielmehr die Punkte, die Eynatten kurz vor knapp noch aus der Hand gegeben habe – was Krstev wiederum mit dem kleinen Kader erklärt. „Diese Spiele entscheiden eben, ob du Vorletzter oder Letzter wirst.“ So auch am vergangenen Samstag, als Eynatten in eigener Halle einen Rückstand gegen Waasmunster in eine Führung umbog, diese bis in die Schlussphase hinein verteidigte und am Ende doch noch mit 32:33 verlor. Ein Spiel, symptomatisch für die gesamte Saison.
(Dieser Artikel stammt aus dem Grenz-Echo)
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